FIRE HARVEST

Singing, Dancing, Drinking

Manchmal kann Musik gleichzeitig schwer und doch irgendwie leicht klingen. So wie dieses Album. Erinnert mich sehr an irgendwas, das meine Mutter früher ständig gehört hat – und das ich einzig und allein aus diesem Grund später gezielt gemieden habe.

Verdammt, was war das? Ich werde sie bestimmt nicht fragen, das könnte in Grundsatzdiskussionen ausarten. To do: Beim nächsten Besuch unauffällig die Plattensammlung scannen. Vorerst muss ich mich wohl erst mal mit der Einsicht begnügen, dass ihr Musikgeschmack manchmal doch gar nicht so schlecht war/ist.

Und mir „Singing, Dancing, Drinking“ in der Endlosschleife anhören. Ein tieftrauriges und doch hoffnungsfrohes Album voller schleppender Drums, endlos rollender Gitarren und einem durchdringend klagenden Gesang, der ganz tief ins Innere sickert.

Und das alles ganz kitschfrei. Kunststück? Slowcore. Den es so oder so ähnlich schon mal vor ein paar Jahrzehnten gegeben haben muss.