Wenn alle vorherigen drei FINK-Alben so phantastisch wie dieses sind, habe ich, glaube ich, wirklich etwas verpasst. Es gibt wohl wenige deutsche Bands, die sich amerikanischen Folkstilen so überlegen genähert haben, mal abgesehen vielleicht von der REGIERUNG, ohne dabei sofort Assoziationen mit Cowboyhüten und Trucker-Romantik zu provozieren.
Die düsteren Country- und Blues-Balladen von FINK orientieren sich eher an der Verzweiflung eines Nick Cave oder Tom Waits und überraschen trotz einer gewissen Monotonie mit erstaunlichen Wendungen und Steigerungen innerhalb der dicht instrumentierten Songs.
FINK haben mit diesem Album ähnlich wie BLUMFELD mit ihrem neuen kapiert, dass sich deutsche Popmusik auch abseits irgendwelcher Klischees behaupten kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Thomas Kerpen