Debütalbum einer Band aus Valencia, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Der erste Blick auf das Cover mit dem sehr ansprechenden Artwork lässt die Erwartungen in die Höhe schnellen. Das Album erscheint als Gemeinschaftsproduktion von elf Labels, darunter Monster Zero.
Die haben in der Vergangenheit bei der Auswahl ihrer Bands schon mehrfach wahre Trüffelschwein-Qualitäten unter Beweis gestellt. Die zwölf Songs des Albums zünden zwar nicht gleich beim ersten Anhören und klingen irgendwie auch gar nicht wie APERS, MALADROIT oder MANGES, denn der für Monster Zero-Bands typische Drei-Akkorde-RAMONES-Punk kommt an vielen Stellen schwer rockend rüber und erinnert an einigen Stellen ein bisschen an den wilden Rock’n’Roll der HELLACOPTERS oder der SUPERSUCKERS.
Die Band hat auch kein Problem damit, das eine oder andere längere Gitarrensolo an den Start zu bringen. FINGER SMITHS entfalten aber einen gewissen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Wer offen ist für neue Bands mit einer ordentlichen Portion Eigenständigkeit, kann sich als Anspieltipp ruhig mal den Song „Breath on me“ anhören.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Axel M. Gundlach