Ihre Bassistin fanden die amerikanischen FILM SCHOOL, indem sie die gleiche Anzeige schalteten, wie es einst die PIXIES taten und dann Kim Deal für sich gewannen: "Looking for someone into HÜSKER DÜ and Peter, Paul and Mary".
Die erste Referenz mag stimmen und wird ergänzt durch ein Panoptikum aus einem leichten SONIC YOUTH-Einfluss und es mögen- wenn es darum geht, menschliche Untiefen musikalisch umzusetzen - THE NATIONAL eine Rolle gespielt haben, bis hin zu sehr smarten THE CURE-Anleihen bei einem der Album-Highlights, "Two kinds".
Die britische Musikpresse, stets und immer pfiffig bei der Etikettierung, nennt das Shoegazer-Pop - von Wikipedia als "sphärisch, teils melancholisch anmutender Gitarren Pop" definiert - mit Goth-Reminiszenz und trifft es im Kern.
Der melancholische Duktus wird denn auch von den Texten mitgetragen. Im Opener "Dear me" befasst man sich beispielsweise mit dem Gemütszustand eines Menschen, dessen Verlangen eine Lücke im Leben zu schließen, in eine obsessive, nicht endenden wollende Gedankenwelt an die unerfüllte Liebe umschlägt - passion noir mit leichten Hallgitarren, sehr schön das.
Großartiges Album einer sehr dankbaren Band, die im Booklet ca. 140 Danksagungen auflistet an alle diejenigen barmherzigen Menschen, die der Band zu Hilfe eilten, als ihnen ihre komplette Ausrüstung gestohlen wurde.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Joachim Hiller