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FEWS

Into Red

So mag ich das: Ohne große Erwartungen auflegen und positiv überrascht werden. Denn während das FEWS-Debüt „Mean“ noch mit Allerwelts-Indierock und hoher Plingergitarrenfrequenz in der „Nett gemacht, aber werde ich wohl nie wieder hören“-Schublade verschwand, wächst „Into Red“ mit jeder Runde auf dem Plattenteller.

Düsterpoppig ist es geworden, Shoegaze trifft Dark Wave. Mal laden Endlosloops zur Trance („Limits“, „Fiction“), mal pusten treibend-melodische PIXIES-Gitarren die Gehörgänge durch („More than ever“, „Business man“) oder das melancholische „97“ strapaziert die Tränendrüsen.

Da kann man schon mal über kleinere Ausfälle hinwegsehen. Und der Verhörer „More than a fur“ anstelle von „More than ever“ (ist aber auch blöd betont) steht jetzt schon ganz weit oben auf der Klassikerliste.

Verdammt gut. Aber wer weiß schon, was am Ende passiert wäre, wenn ich mit höheren Ansprüchen an dieses Album herangetreten wäre? Jetzt stehst du, lieber Leser, natürlich vor einem Problem.

Tut mir leid ...