DON’T

Fever Dreams

Portland sind eine jener US-Städte, die von jeher einen guten Namen hat in Sachen Punkrock, und die 2009 gegründeten DON’T tragen dazu bei. Am Schlagzeug sitzt Sam Henry, der einst bei den grandiosen WIPERS war und danach bei NAPALM BEACH (in der zweiten Hälfte der Achtziger hatte die jeder WIPERS-Fan auf dem Schirm).

Bei letzteren spielte auch Bassist Dave Minick, und auch Gitarrist Dan Lowinger hat einige Banderfahrung, genau wie Sängerin und Gitarristin Jenny (LADIES OF THE NIGHT). Acht Songs finden sich auf der 12“, die in rund zwanzig Minuten durchgelaufen ist und somit eher eine Mini-LP denn ein vollwertiges Album darstellt.

Speziell Jennys Gesang ist es – neben der wummernden Rhythmussektion –, der den Reiz der Band ausmacht: einerseits sweet, andererseits auch harsch, und unterm Strich kein „typischer“ Punksängerin-Sound, sondern eher traditionell gesungene Rock-Vocals, was mir nur recht ist.

Kelly Halliburton (unter anderem P.R.O.B.L.E.M.S.) half beim Songwriting, Brad Boatright war zuständig fürs Mastering, wobei ich gegen eine knackigere Produktion nichts einzuwenden gehabt hätte.

Einen versteckten Bonustrack gibt’s auch noch: „Mystery“ von ... den WIPERS, nachdem man auf dem „Away Away“-Album „Window shop for love“ gecovert hatte.