Portland, Oregon gehört mindestens unter die Top Ten der Rockcitys dieser Welt, das steht für mich spätestens nach dieser Platte fest. THE PLANET THE, 31KNOTS, THERMALS und wie sie alle heißen, eine Band cooler als die andere.
Nun reihen sich FEROCIOUS EAGLE ein, ein Trio mit zwei Gitarren und ohne Bass, das mit einem Album debütiert, dessen Titel so kryptisch ist wie die Musik. Nach langer Zeit kommt also auch mal wieder ein Album auf dem Label, von dem ich ungehört jede Veröffentlichung kaufen würde.
Ich würde die Drei bedenkenlos mit jeder Einzelnen der eben genannten Bands auf eine Bühne schicken, denn so unterschiedlich sie auch sind, so haben sie doch viel gemeinsam: mit den ersten beiden: das Versnobte, das Künstlerische, mit den letzten die Vorliebe für Aufnahmen, die nach sechzig Dollar Budget pro Album klingen.
Punk, Math und Post-/Neo-Wasauchimmer sind die drei Achsen im Koordinatenkreuz, die Vorbilder sind in den späten Achtzigern genauso zu finden wie in diesem Jahrtausend. Gerade das Nerdige in den Songs sorgt aber dafür, dass man eher Zeitloses, denn den Trend im Sinn hat, wenn man zuhört.
Hier wird sich nicht angebiedert, sondern ehrlich gerockt, und das sorgt dafür, dass diese Art Musik nie langweilig wird, auch wenn FE diesem schrägen Genre nicht wirklich etwas Neues hinzufügen.
(31:52) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Christian Meiners