„Audience of one“, so hieß doch mal ein Song von RISE AGAINST, oder? Das und ein Händchen für eingängige Gesangsmelodien sind aber auch die einzigen Parallelen zwischen beiden Bands. Vom Gesang ist bei FEATURING YOURSELF zunächst aber nichts zu hören, „Audience Of One“ beginnt mit dem rein instrumentalen „Five moons“.
Es folgt „Decent reason“, das mit großartigem Refrain aufwartet und an Bands wie NEW END ORIGINAL erinnert. Insgesamt wurden die Wave-Anleihen im Sound etwas zur Seite gedrängt. Das Album ist krachiger als seine Vorgänger, klingt noch mehr nach gutem schrammeligen Neunziger-Emo.
JIMMY EAT WORLD und ALKALINE TRIO kommen einem häufiger in den Sinn. Erst in der zweiten Albumhälfte gibt es mit „In a lonely place“ beziehungsweise „Ghosts“ und einigen Synthies den Rückschritt in die Achtziger.
Ansonsten gilt: Bob Mould-Gedenkgitarren, schepperndes Schlagzeug, mitreißende Gesangslinien – FEATURING YOURSELF machen wieder alles richtig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Michael Schramm
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