Das italienische Trio FATHER MURPHY verbindet in LoFi-Manier einen avantpoppigen Ansatz à la BLONDE REDHEAD mit neo-folkiger Homerecording-Atmosphäre zu schrägen, avantgardistischem Psychperimental-Klängen.
Daraus ergeben sich reichlich abgedrehte Klangkonstrukte, die an eine Impro-Theater-Vertonung erinnern und einen leicht von einem Moment zum anderen von Begeisterung und Erstaunen in endlose Genervtheit manövrieren können.
Lässt mich an eine kammermusikalische, also weniger orchestrale, sondern reduziertere, zerbrechlichere Variante von KAYO DOT denken. Definitiv keine Musik fürs Kaffeekränzchen, aber wer auf viele Ecken (aka Sprödigkeit) und schroffe Kanten (aka Atonalität) steht, der bekommt hier besten Stoff.
In seiner Unhörbarkeit durchaus bestens hörbar.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Konstantin Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Konstantin Hanke