FAREWELL

Isn't This Supposed To Be Fun?

Oh Mann, was war das für eine Odyssee, bis ich das Debütalbum des neusten Epitaph-Powerpop-Signings FAREWELL endlich im Briefkasten liegen hatte. Einer der größten deutschen Paketzustellservices hatte das erste, von mir sehnlich erwartete Päckchen verloren und sich damit unwiderruflich auf meiner persönlichen Hatelist direkt neben der Deutschen Bahn eingetragen.

Umso größer die Freude, das Album jetzt endlich mit drei Wochen Verspätung in den Händen zu halten, und ja, das Warten hat sich durchaus gelohnt. Mit ihrem ersten Album schaffen es FAREWELL und ihr stark an ihre Labelmates MOTION CITY SOUNDTRACK erinnernder Pop-Punk so spielerisch den Winter vorzeitig zu beenden, dass es eine echte Freude ist.

Poppige Gitarrenriffs treffen auf verspielte Keyboards und vielstimmige Harmonien, wobei mich die Stimme des Sängers öfters an Trevor Keith von FACE TO FACE erinnert, und die Musik in ihren besten Momenten sogar an die großartigen HOT ROD CIRCUIT.

Wobei FAREWELL, deren Vorbilder laut eigener Aussage ja auch von den BEACH BOYS bis zu GREEN DAY reichen, allerdings weniger emolastig zu Werke gehen, sondern um einiges poppiger und straighter nach vorne.

Im Endeffekt bedeutet das natürlich keine musikalische Revolution, dafür aber ein sehr gutes Debüt, mit dem sich FAREWELL ihren Platz in der vordersten Pop-Punk-Riege gesichert haben sollten, und das ich Leuten, die mit solcher Musik generell etwas anfangen können, auf jeden Fall nur empfehlen kann.

Alle Skeptiker hören sich einfach bei MySpace "Hey Heather" an und entscheiden selbst. (7)