Dass DEAD MOON zu den ganz Großen für das ostfriesische Quartett FANMAN gehören, damit halten sie nicht lange hinterm Berg. Gleich der Opener des Debütalbums ist eine Version von "Parchment Farm", die das sparsame Arrangement der Truppe um Fred Cole begeistert weiter führt.
Und damit ist dann auch die Stoßrichtung vorgegeben, in die sich auf "You Don't Know Me" alles bewegt. Hart rockende Bluesnummern mit vielen langen Leadgitarrenparts und klagenden Bluesharps versetzt, das ist so rechter Treckerrock, mit mehr Fuzz und einer Beschränkung der Gitarrenarbeit auf das Nötigste könnte das eine nette ANTISEEN-Sparausgabe werden, aber hier fehlt mir irgend die aggressive Grundhaltung.
Das SEEDS-Cover "Can't seem to make me mine" ist mir auch etwas zu blutleer geraten, während das Testosteron- und adrenalinhaltige "Ramblin' Rose" ein Stück zu sehr auf den Putz haut, um wirklich ernst genommen werden zu können.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Gereon Helmer