FARMER’S BOULEVARD sind seit Ende der Neunziger ein fester Bestandteil der Leipziger Hardcore-Szene. 1998 gab es die erste Veröffentlichung in Form eines Tapes. Danach folgten eine Menge an Samplerbeiträgen und drei LPs.
Geboten wird typischer Hardcore aus deutschen Landen, wie er zu Zeiten von RYKER’S und BRIGHTSIGHT üblich war, wobei mich der Gesang eher an die New Yorker Band SHUTDOWN erinnert als an die besagten Bands.
Es wird sich mehr oder weniger durch diese fünf Songs geprügelt, bei denen allerdings nichts hängenbleibt. Sie selbst bezeichnen ihren Sound als „All school“, was auch immer das ist, aber bekanntlich verderben ja viele Köche den Brei.
In zwölf Jahren Bandbestehen kann ich leider keine Entwicklung erkennen. Ihr politisches Engagement in allen Ehren, dafür gibt’s auch die Punkte, aber musikalisch ist es nicht meine Abteilung, beziehungsweise ist die Umsetzung sehr einfallslos.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Andreas Zengler