PENNYCOCKS

Fake Gold & Broken Teeth

1977 warfen SLAUGHTER AND THE DOGS verzweifelt die Frage auf: „Where have all the bootboys gone“, viele Gesichtsfalten später erhalten sie nun ihre Antwort. Hier sind sie, sie nennen sich PENNYCOCKS, Latin-Lover-Bootboys, die lieber Kaugummiautomaten für ihre Herzensdamen aufbrechen und die Zeche prellen, als die Backen ihrer Opponenten mit Millwall-Bricks dicke zu hauen.

Lieber eine Marlon Brando-Gedächtnisrunde auf dem Mofa drehen und das Tachometer ausreizen, Johnny Moped was right, so läuft das hier. Schubladen sind was für Kommoden und Spießer, wenn die PENNYCOCKS mit ihrer Gang in den Plattenladen einfallen, wird der Goldstaub von drei Jahrzehnten aufgewirbelt.

VIBRATORS, UNDERTONES, COCK SPARRER, ab in die Tüte, Chiswick-Chartbusters mit den 101’ERS, STUKAS, LITTLE BOB STORY, gekauft, Pubrock, Bovver Boogie, EQUALS, her damit, ein wenig Big Beat From Badsville aus Lux und Ivys Vinyl-Konsortium kann auch nie schaden, Piano anwerfen, Kippe ohne Filter in den Lee Brilleaux-Mundwinkel und noch schnell den DAMNED-Fluxkompensator anwerfen, fertig ist der Lack und ab auf die Piste.

Ein Cheerio and Toodle Pip steht zum Abschluss noch aus, ich müßte mich über Jahre selbst geißeln, würde ich es unterschlagen. Das Artwork von Sänger A.F. Marquès dürfte so ziemlich das großartigste sein, was seit den Glanzzeiten des Junkshop Glam als Teenage-Delinquent-Comic verewigt wurde, deshalb unbedingt im LP-Format kaufen!