FAKE BOYS

This Is Where Our Songs Live

Niedlich, nach Jahren in modernen Hardcore-Bands entschieden sich die FAKE BOYS aus Merrimack Valley, Massachusetts zur Musik ihrer Jugend zurückzukehren: Pop-Punk. Pop-Punk sollte hier aber in der Definition der ausgehenden Achtziger Jahre verstanden werden, und das heißt Post-HC.

Bei allen Hymnen kann es also auch frickeliger und härter zugehen. Das Trio tendiert dann auch eher zu Boston-Sound à la DINOSAUR JR. und LEMONHEADS als zu ALL und HÜSKER DÜ. Der Gesang eifert bisweilen den MISFITS nach, die Stimme ist aber ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Das fällt besonders nach Ansicht der Texte auf, die sich in der Regel mit kodierten Schlaglichtern der Erinnerung an unglückliche Romanzen beschäftigen. Grundsätzlich stimmt aber die Tendenz der zwölf Lieder, am besten sind die FAKE BOYS in den harten und verzerrten Liedern, die die Süße etwas abfedern.

Die Vorbilder zeigen schließlich, dass alles zusammengehört: Akustische Komposition, Kunstexperiment und Härte.