EVILE

Five Serpent’s Teeth

Nachdem im Spätsommer 2009 Bassist Mike Alexander an den Folgen einer Lungenembolie verstorben war, stellten sich nicht wenige die Frage, ob die Briten EVILE jemals wieder zu alter Stärke, die sie mit Alben wie „Enter The Grave“ und „Infected Nations“ bewiesen, würden zurückfinden können.

Bereits auf dem letztjährigen Rock Hard Festival konnte ich feststellen: Sie können. Mit Joel Graham haben sie in der Tat einen Mann finden können, der den Verlust von Mike A. zwar nicht weniger tragisch macht, ihn aber immerhin würdig ersetzen kann.

Nun also liegt das erste Album in dieser Besetzung vor und noch immer macht die Band aus ihrer Liebe zu den frühen METALLICA kein Geheimnis. Mehr noch könnten mit der amerikanischen Thrash-Legende weniger vertraute durchaus hin und wieder vermuten, es mit einem Album eben jener zu tun zu haben.

Insbesondere Frontmann Matt Drake klingt zuweilen stark nach einem gewissen Mr. Hetfield. Vorwerfen sollte man den Jungs diesen Umstand aber nicht, denn schließlich wurden EVILE einst nur gegründet, um METALLICA Tribut zollen zu können, weshalb es natürlich nahe liegt, dass auch die eigenen Songs stark in diese Richtung abzielen.

Wer also Platten wie „Ride The Lightning“ oder „Master Of Puppets“ zu den absoluten musikalischen Göttergaben zählt, der/die sollte auch „Five Serpent’s Teeth“ Aufmerksamkeit schenken.