NAILS, Alter! Geschlagene acht Jahre hat man auf ein neues Lebenszeichen der Prügelcombo aus Südkalifornien warten müssen. Nun ist es endlich soweit und die Band hat ein neues feines Brett am Start. Vorab gesagt, NAILS machen keinen Sound für die Massen und das ist gut so. Zwischen rabiaten Grindcore-Ausbrüchen, groovy Death Metal und tonnenschweren Breakdowns haben sich NAILS mittlerweile in der Szene jedoch einen nicht zu verachtenden Status erarbeitet. Die abermals sehr rauhe und zugleich drückende Produktion tut ihr Übriges, dass die geneigte Hörerschaft vermutlich erst mal schluckt, wenn dieser Zug sie überfährt. Nur selten dauert ein Song hier länger als eineinhalb Minuten. Die Band liefert auf „Every Bridge Burning“ jedoch genau das, was man von ihr erwartet. Es tut weh, geht in Genick und Beine und nach nicht mal einer halben Stunde haben die zehn Songs alles in Schutt und Asche gelegt. Trotzdem lohnt es sich, auch hier genauer hinzuhören. In Tracks wie „Give me the painkiller“, mit immerhin fast drei Minuten der längste Song der Scheibe, gelingt es der Band, ein astreines Thrash-Metal Riff mit hohem Wiedererkennungswert in den brachialen Sound einzubauen. Dazu haben NAILS es geschafft, ähnlich wie früher HATEBREED, in sowohl der Metal- als auch der Hardcore Szene gleichermaßen anerkannt und respektiert zu werden. Jetzt bitte auch noch live mal wieder hier aufschlagen und der Rezensent ist glücklich!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Kalle Stille
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