EULCID

Hope: And Songs To Sing

Altin Village veröffentlicht hiermit posthum in limitierter Vinylversion das zweite Album der wirklich großartigen und von mir bisher kaum wahrgenommenen Post-Hardcore-Band EULCID. Die Band aus Boston, die es leider nur von 1998 bis 2002 gab, zelebrierte diesen unnachahmlichen DC-Post-Hardcore-Sound in vollendeter Form.

Irgendwo zwischen FUGAZI und JAWBOX bewegen sich diese komplexen Song-Strukturen, die mal melodieverliebt sind und dann wieder in klassischer Mathcore-Tradition durch abrupte Tempo- und Stilwechsel großartig zu verwirren wissen.

Lieder wie "Word of mouth" und "Checkbook" versprühen einen dermaßen schönen Spät-90er-Emo-Pop-Appeal, dass man gar nicht anders kann, als in tiefer Sentimentalität zu versinken. Songs wie "Cost of profit (Untitled)" entführen einen durch großräumige Klanggebäude voller Melancholie.

Damals war die "Emo-Welt" noch in Ordnung. Was ist da bloß schief gelaufen? (8)