Schön gradliniger Auf-die-Fresse-Streetpunk, teils mit englischen und teils mit deutschen Texten - soweit ziemlich okay. Allerdings geht mir trotz der "okaynen" Mucke doch nach ein paar Liedern diese extreme Polit-Attitüde etwas auf den Senkel.
Ich meine ... die Lieder sind zum Teil und für sich genommen okay, aber wenn man sich eine halbe Stunde reingezogen hat, was irgendwen anpisst, dann nervt's. Witzig ist, dass ich die Band teilweise musikalisch und dank der Ohoohooo-Chöre zwischendurch fast in eine Oi!-Schublade geschoben hätte, aber dann über so Songs gestolpert bin wie "Fuck the working class" und die eigentlich ziemlich lustigen Shirts mit dem durchgestrichenen "Oi!", die man auf der Bandpage erwerben kann.
Hihi, so eins will ich beim nächsten Konzert hier anhaben und den ganzen geklonten Glatzen vor der Nase rumhüpfen. Aber Jungens, was mache ich denn jetzt mit euch? Musik okay, Einstellung eigentlich auch, doch nur Politik, Politik, Politik ist doch kein Lebensinhalt, und auch so von Pflanzenfresser zu Pflanzenfresser: Man muss nicht direkt jedem ein "meat means murder" vor den Latz knallen.
Ich bin gerade nicht mal sicher, ob das grammatikalisch so korrekt ist. Und wie habt ihr hinbekommen, dass das Booklet so pixelig gedruckt ist? (29:02) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Jan Eckhoff