Der Untertitel dieser CD lautet "The Best Of The Essence", und es ist die Neuauflage einer Zusammenstellung, die ursprünglich 1994 erschienen war, ein Jahr, bevor sich die niederländische Band auflöste.
Die hatte bis dahin zehn Jahre durchgehalten, drei Alben veröffentlicht und sich ständig anhören müssen, ein THE CURE-Kopie zu sein. Nun, es gibt schlimmere Vorwürfe, sofern man Robert Smith & Co.
schätzt, und abgesehen davon klangen THE ESSENCE, vor allem Dank der Stimme ihres Frontmanns und Gitarristen Hans Diener, ungefähr so anders als THE CURE wie sich CAMOUFLAGE von DEPECHE MODE unterscheiden.
Aber es gibt schlimmere Schicksale, und auch rückblickend wirken die verträumten, halligen Popsongs von THE ESSENCE (die mit "A mirage" in Spanien sogar mal einen Charthit hatten) nicht so düster und massiv wie die englischen Vorbilder.
Sicher keine essentielle Band, aber für den Achtziger-Wave-Pop-Fan und CURE-Verehrer durchaus lohnenswert. Schade, dass es im Booklet keinerlei Infos gibt, keine History oder Linernotes. (78:06) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Joachim Hiller