Das aus Russland stammende Goth-Projekt ROT ON THE MARCH bedient sich gekonnt bei namhaften Genrebands wie SISTERS OF MERCY, ROSETTA STONE und MORBID POETRY. Eine treibende Drummachine und ein Gitarrensound, wie er von Gary Marx auf dem SISTERS OF MERCY-Debüt „First And Last And Always“ perfektioniert wurde, prägen die Songs.
Wie viele Bands in diesem Genre versucht sich Sänger Alex March daran, Andrew Eldritch gesanglich nahe zu kommen, was zwar nicht wirklich gelingt, aber den gut gemachten Songs tut dies keinen Abbruch.
Ein Song wie „Tears for the leaving sun“ erinnert durchaus an „Temple of love“ und „I see my world as if I’ve died“ kommt mit einer Bassline daher, die Assoziationen zu „A forest“ von THE CURE weckt.
Ein wirklich gelungenes und spannendes Debütalbum, das aber noch nicht ganz die Qualität der TERMINAL GODS aus London erreicht hat, die gegenwärtig in Sachen SISTERS OF MERCY-ähnlichen Sound den Standard setzen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Markus Kolodziej