Nach zwei Kleinformaten ist das hier das Debütalbum der aus Orange County, CA stammenden Formation, deren Mitglieder sich angeblich sämtlich noch einer Altersgruppe angehören, der in den USA der Alkoholkauf und -konsum untersagt ist.
Erschienen ist der Longplayer auf dem Label, das uns auch HAWNAY TROOF und PARTYLINE bescherte, man ist also der Produktion dümmlicher Hypes unverdächtig, weshalb ich die Teenpunk-Story auch einfach mal glaube.
Die Lokalpresse verfällt angesichts der Band schon in alberne Superlative und deliriert von "CRAMPS meets DEVO", aber nur, weil eine Band eventuell Platten von denen im Regal stehen hat, muss man nicht gleich so weit gehen.
Ich setze ein ganzes Stück tiefer an, verweise auf BRIEFS und EPOXIES, auf schraddelig-garagigen Punkrock mit Hang zur Übersteuerung, auf simple Pop-Melodien, Handclaps hier, Synthie-Bleeps da, und fertig ist eine lässig hingerotzte Teenpunk-Scheibe, die es über die Distanz von 26:41 leidlich schafft, gut zu unterhalten, und wenn man sich das in gleicher Länge, aber viel lauter und etwas schneller gespielt als Live-Konzert vorstellt, dann wäre ich durchaus für eine Europatour.
Und Jungs, hier dürft ihr Bier trinken! (26:41) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Joachim Hiller