Ob sie nun "Death Metal" oder doch lieber "Death'n'Roll" sein wollen, ist seit Jahren eine Frage, deren Beantwortung auch heute immer noch ein Problem für ENTOMBED darzustellen scheint. Auch "Morning Star" gibt darauf keine konkrete Antwort, führt den mit dem Vorgänger "Uprising" eingeschlagenen Weg fort und lässt abermals eine deutlich Metal-orientiertere Sprache sprechen, die an die Anfangstage der schwedischen Unentschlossenheitskapelle zurückdenken lässt.
Weniger Rock, mehr Todesbleieinlagen, verpackt in obligatorischen Schwedentod-Sound. Glücklicherweise geschieht dies auch bei Album No. 7 ohne den Groove zu vergessen, der vor rund eineinhalb Jahren "Uprising" zur unverzichtbaren CD im Autowechsler machte.
Nach dem ersten Hören war ich enttäuscht und konnte die positiven Stimmen, die "Morning Star" schon vor Release aus der Presse einheimsen konnte, nicht recht nachvollziehen. Jetzt, nach einigen Durchläufen, kann ich der Euphorie auch nur bedingt zustimmen, denn innerhalb dieser ungefähr 37 Minuten wurden zugegebenermaßen eine Menge feine Einsprengsel eingewoben, die erst nach mehrmaligem Hören zum Vorschein treten.
Ansonsten Schwedentod as usual.
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