LOW LOW LOW LA LA LA LOVE LOVE LOVE

Ends Of June

Dass die 9L-Band bereits mit so unterschiedlichen KünstlerInnen wie Regina Spektor und den SIX ORGANS OF ADMITTANCE die Bühne geteilt haben, steckt ungefähr das Feld ab, das sie auf ihrem Zweitling bearbeiten.

Das Album besteht aus zwölf Songs feinsten Songwriter-Folks, der sich bei aller Sanftheit nie zu harmlos gibt und bei aller Songstruktur immer wieder ins swingen gerät, ohne ins Freakige abzudriften.

Zuerst habe ich mir bei "Mayfair" noch einen schmissigen Refrain wünschen wollen, aber LOW LOW LOW... schielen nicht auf poppige Eingängigkeit. Vielmehr steht die intime, persönliche Atmosphäre des gesamten Albums im Mittelpunkt, das nicht zufällig ganz im Schlafzimmerstudio aufgenommen und produziert wurde.

Mit der sanften Opulenz der Arrangements der ganzen akustischen Instrumente erinnert "Ends Of June" mehr als einmal an die noch liebenswertere Schwester von IRON & WINE oder auch an eine Schlafzimmerversion von Sufjan Stevens.

Vor allem über Kopfhörer schön. (8)