ENDE/AUS

Perspektiven

Karlsruhe, Karlslaut, Karlsrules. So sieht’s aus. In der badischen Fächerstadt rumort es in letzter Zeit immer öfter. Bands wie KAISHAKUNIN, SAILING ON oder JUVENALIS beweisen dies eindrucksvoll. Dazu gesellt sich nun der Vierer ENDE/AUS.

D.I.Y. steht auf der Fahne, deutsche Texte, metallischer Sound und gut ist’s. Nein, so einfach ist es nicht. Will eine Band verglichen werden? Muss man eine Band mit ihrem (sehr gut) selbstproduzierten Demo vergleichen, um auf Hörerfang zu gehen? Nein, muss man nicht.

Denn es wäre nur zu einfach, den immer wieder gebrachten LOXIRAN-Vergleich zu bringen. Wenn ihr unbedingt einen Namen wollt, dann stellt euch TRAINWRECK mit mehr Metalriffing (positiv gemeint) und mehr Melodie vor.

Doch das wird ENDE/AUS nicht gerecht. Ich sag’s einfach, wie es ist: Diese 7-Song-EP ist einfach der Kracher. Hier werden unsere Gedanken endlich mal wieder auf Deutsch herausgeschrien und auf den Punkt gebracht: Abneigung, Schmerz, Dunkelheit, Wut und Unverständnis paaren sich mit Düster-Sound zu diesem Debüt und einer Hausnummer, an der jeder, der ehrliche, harte Musik mag, definitiv nicht vorbei kommt.

Dann noch dieser „Bonustrack“: Kurt Tucholskys „Augen in der Großstadt“ als Spoken Word-Track ... Ich bin Fan.