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EMPTY STADIUMS

Tales From The Void

Schon der Bandname könnte eine Anspielung auf das Leben während der Pandemie sein, genau wie der Albumtitel. Und der Song „Expectations we have none“ ist dann der Kommentar der Künstler, die ihr Werk während dieser Zeit aufgenommen haben. Alles Mutmaßungen, klar, daher lieber über die Musik sprechen, die weit weniger Fragen offen lässt. Zwar weiß man mit der Beschreibung „experimentelles Indie Melancholic Post Noise Rock Projekt“ im Vorhinein wenig anzufangen (und ein bisschen Angst macht sie auch), aber beim Hören von „Tales From The Void“ wird die Marschrichtung recht schnell klar: EMPTY STADIUMS fusionieren mit Bedacht und in weiten Teilen sehr geschmackvoll Gitarren, Bass und Drums mit elektronischen Elementen, was hin und wieder sogar an die ehrenwerten NOTWIST erinnert – leider aber auch die englischen Vocals, die sehr deutsch klingen. Geschenkt. Die Unaufgeregtheit, mit der EMPTY STADIUMS zu Werke gehen, beeindruckt, weil so Dinge entstehen können, die niemand zustande bringt, der versucht, es mit dem Holzhammer zu schaffen. „Tales From The Void“ hat vieles auf der Habenseite, nur die Stadien werden damit wohl nicht gefüllt. Aber vielleicht ja ein kleiner Club.