Na klar, den kenne ich doch! Keine Band, die auf einmal da ist, sondern ein alter Hase im hiesigen Rockgeschäft: Aren Emirze, üblicherweise Frontmann von HARMFUL, steckt hinter dem Begriff EMIRSIAN. Ich weiß gar nicht mehr, wann das angefangen hat mit dieser neuen Welle des Singer/Songwriter-Sounds.
Er wird immer populärer, aber immer wieder sind es Musiker, die schon eine Band haben, die sich alleine mit einer Gitarre auf die Bühne trauen. Häufig kommen dabei sehr schöne Sachen heraus, auf der anderen Seite besteht das Problem, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Künstlern wegen der immer ähnlichen, sparsamen Instrumentierung zu gering ausfallen.
Aren Emirze jedenfalls hat auffallend viel Elliott Smith gehört, und zwar die frühen Sachen, als der noch nichts mit dem späteren Bombast im Sinn hatte. Jedenfalls ist das ein prägender Eindruck.
Der andere ist der von den armenischen Wurzeln des Musikers, die sind in einigen Songs als folkloristische Elemente kaum zu überhören. Darin ist sicher der Vorteil dieses Albums zu sehen, da es auf diese Weise eine eigene Handschrift hat.
Ansonsten würde es angesichts der großen Konkurrenz etwas untergehen. (33:53) (06/10)
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