Emily Jane White singt, wie sie selbst sagt, über die Schattenseiten des Lebens, getragen von einer fragil dahingehauchten Sensibilität. Ihre literarischen Inspirationen liegen mitunter bei Emily Brontë, der Dramatikerin Edna St.
Vincent Millay oder Edgar Allan Poe. In ihren Songs beschreibt sie unter anderem die Situation am Abgrund der Artenvernichtung, während sie ihre Zuhörer durch das Gefühl des Lebens auf einem Planeten am Rande der Zerstörung führt.
Sie stellt ihrer berührenden Leichtigkeit ihre elfengleiche Stimmlage gegenüber und lässt orchestrale Arrangements, Klavierharmonien mit Percussion und dramatischen Streichern im Wechselspiel aufleben, um so – mit all den glockenhellen Chören – ab und an ein filmreifes Gesamtsetting zu kreieren, das man für einzelne Passagen von „Twin Peaks“ verwenden könnte.
Ein wenig versprühen ihre Songs den schwebenden Geist von Julee Cruise, die man mit ihren Songs aus den Filmen von David Lynch kennt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #161 April/Mai 2022 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Markus Kolodziej