Eigentlich ist das Elysium ein paradiesischer Ort, an dem die Helden und Kinder der griechischen Götter auf ewig ein sorgenfreies Leben in Müßiggang führen sollten. Doch plötzlich betreten fünf junge Unholde aus der neuen Welt das Eiland der Seligen, pissen in die Quellen voller Nektar, brennen die immer fruchtbaren Felder bis auf den letzten Halm nieder und hauen den Einwohnern die katastrophalen Zustände der diesseitigen Welt um die Ohren.
Schluss mit dem fröhlichen Gehopse und dem Lautenspiel, im realen Leben wird der Kopf im Takt gegen die Wand geschlagen und das Instrumentarium malträtiert, bis von den Fingern nur noch blutige Stümpfe bleiben.
Der Strippenzieher heißt auch nicht Zeus, sondern Kurt Ballou, und dessen Helden, allen voran der charismatische Vargas, bevorzugen ein Leben in ewiger Kakophonie und Disharmonie. Doch unsere elysischen Recken verweilen nicht im klassischen Altertum.
Zum Ausgang des martialischen Epos’ wird die christliche Mythologie dem Löwen zum Fraß vorgeworfen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Ingo Rothkehl