Vor vielen Jahren veröffentlichte der sehr spezielle Quasi-Alleinunterhalter Else Admire aus dem Bamberger Vorort Breitengüssbach die epochale Single „Metzgereiverkäuferin“, eine wundervolle Ode an einen stigmatisierten Berufsstand, auf der er zudem mit wundervoll gerolltem fränkischem „R“ glänzte.
Lange hatte ich nichts mehr gehört von dem Herrn, der sich nun mit „Lis’n to your heart“ zurückmeldet, einer sehr gelungenen, poppigen Garage-Punk-Nummer. Auf der B-Seite erörtern die DIRTY DISHES mit einer seltsam niederfrequent rumpligen Nummer die Frage „Was spricht gegen Else Admire?“ (dessen Name übrigens explizit nicht englisch ausgesprochen wird).
Ein beinahe schon psychedelischer Schleicher, der die gestellte Frage aber auch nicht wirklich beantwortet. Ein äußerst skurriles Stück Vinyl, das sich wie die oben erwähnte Singles sehr gut in jeder Liste von „incredibly strange music“ macht.
Jello Biafra, you must buy this.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Joachim Hiller