Cherry Red legen nun auch die Alben zwei und drei der Prä-RAINBOW-Band von Ausnahmesänger Ronnie James Dio neu auf, der hier im Gegensatz zum ersten ELF-Album nicht mehr unter seinem bürgerlichen Namen Ronald Padavona auftrat und den Bass an Craig Gruber weitergereicht hatte.
Dios Cousin und Gitarrist des ersten Albums, David Feinstein, war ebenfalls nicht mehr dabei und durch Steve Edwards ersetzt worden. DEEP PURPLE-Bassist Roger Glover produzierte beide Alben, veröffentlicht wurden sie ursprünglich auf dem DEEP PURPLE-eigenen Label Purple Records.
Sowohl „Carolina County Ball“ von 1974, auch unter dem alternativen Albumtitel „L.A./59“ bekannt, als auch „Trying To Burn The Sun“ haben wenig bis gar nichts mit dem Sound zu tun, mit dem Dio später zu Weltruhm gelangen sollte, sondern bieten exzellent produzierten Bluesrock/Countryrock/Bluegrass, der typisch für die frühen bis mittleren Siebziger war.
Noch bevor das finale Album „Trying To Burn The Sun“ 1975 auf den Markt kam, machte Ritchie Blackmore Nägel mit Köpfen, verließ DEEP PURPLE, gründete mit der finalen ELF-Besetzung minus des Gitarristen RAINBOW, nahm mit ihnen das erste Album „Ritchie Blackmore’s Rainbow“ auf und setzte noch vor dessen Veröffentlichung alle außer Ronnie James Dio wieder vor die Tür.
Beiden CDs liegen ausführliche Linernotes bei.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Guntram Pintgen