Eine Band, die sich EITER nennt und eine EP mit dem Titel „Gewalt“ veröffentlicht, die Songtitel wie „Leichenmatsch“, „Rippenzieher“, oder „Knochengarten“ beinhaltet, macht es alles andere als schwer zu erraten, welche Art von Musik hier erwartet werden darf. Und so verwundert es nicht wirklich, dass nach dem Betätigen der Play-Taste ein Inferno losbricht, so dass die Katze recht „erstaunt“ guckt und einen anderen Raum aufsucht. Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass wir es hier mit unhörbarem Lärm zu tun hätten. Ganz im Gegenteil spielt die Band aus Münster einen beeindruckenden Grindcore, der statt stumpfes Geprügel stets den Song als solchen im Blick behält. Das Tempo wird ergo auch mal gedrosselt, derbe Divebombs leiten in krasse Breakpassagen. Es gibt sowohl Elemente, die die Technikfreaks staunen lassen, als auch solche, die die Punks überaus glücklich machen. Und das mit einem wuchtigen Sound, der richtig Spaß macht. „Gewalt“ stellt übrigens nach einer EP und einem digital releaseten Album die dritte Veröffentlichung der Band dar. Kaufen!
© by Fuze - Ausgabe #101 August/September 2023 und Arne Kupetz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #169 August/September 2023 und Jens Kirsch