The walking dead sind unterwegs. Eigentlich schon mausetot, haben sich EIGHTEEN VISIONS nach zehn Jahren Pause wieder zusammengetan und ein Album aufgenommen, das ihre Fans der ersten Stunde bestimmt glücklich machen wird.
Die Amerikaner sind einen großen Schritt zurückgegangen und haben peinliche Emo-Schnulzen hinter sich gelassen, die wohl das Gegenteil von Erfolg gebracht haben. Zurück zu alten Stärken also? „XVIII“ klingt wie die Reise in einer Zeitkapsel in eine Ära, als BLEEDING TROUGH und das Trustkill-Label für brachialen Metalcore standen.
Die zehn Songs sind wuchtig sowie direkt und dabei mehr Hardcore als Metal. THROWDOWN, TERROR oder AVENGED SEVENFOLD, alle waren sie Weggefährten von 18V und alle klingen sie nach einer Zeit, in welcher der Moshpit noch nicht zu einer peinlichen Egoshow verkommen ist.
Wirklich wichtig wird „XVIII“ wahrscheinlich nicht mehr werden. Es ist aber schön zu sehen, dass EIGHTEEN VISIONS es noch draufhaben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Lars Koch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Sebastian Wahle