Was war ich schon gespannt auf den neuesten Streich des Aachener Screamo-Abrissunternehmens, und ich wurde keineswegs enttäuscht. Mit "Höhenangst" haben es die Jungs geschafft, alle guten Trademarks ihrer vorangegangenen Veröffentlichungen präziser auf den Punkt zu bringen und knallen einem ohne Ende abgefahrene Klangkompositionen um die Ohren, dass man es gar nicht für möglich halten kann, dass diese Band aus deutschen Landen kommt.
Wüsste ich es nicht besser, ich würde EAVES für eine der geilsten Ami-Bands halten, die ich bis dato zu hören bekommen habe. Es mag zwar jetzt ziemlich weit hochgegriffen klingen, aber die Jungs haben die Platte eingespielt, die ich eher von der neuen CONVERGE erwartet hätte.
Da zeigt es sich mal wieder, dass konstruktive Kritik, die bei den anderen Releases immer wieder mal zu lesen war, sich auszahlen kann. Aber wer hätte nur ansatzweise damit gerechnet, dass solch ein Hammer-Album an vertracktem Chaos und Geschrei dabei rauskommen würde.
EAVES konnten nun vollends die Energie ihrer Liveshows auf Tonträger zaubern, glaube das kann mir jeder unterschreiben, der die sympathische Kapelle schon mal live sehen durfte. Und wer selbst eingeschworene Grindcore-Leute auf seine Seite ziehen kann, hat eh schon die Feuerprobe überstanden.
Jungs, ich ziehe meinen Hut vor euch, die Platte ist mein persönliches Highlight des letzten Jahres und rotiert immer noch mindestens einmal täglich in meinem Player. Bitte weitermachen! (10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Karsten C. Ronnenberg