EATER um Frontmann und Gitarrist Andy Blade aus dem Londoner Norden waren schon 1976 dabei, als es mit Punkrock losging – und enorm jung, gerade mal 14 bis 17. Sie waren Teil der legendären und kurzlebigen Szene rund um den The Roxy-Club, waren auch auf dem legendären Roxy-Sampler vertreten, doch ein paar Singles und der „The Album“ betitelte Longplayer vom Januar 1978 sind das gesamte Vermächtnis der Formation, die sich nach einer Textstelle aus dem T. REX-Song „Suneye“ benannt hatte und 1979 bereits wieder Geschichte war. Natürlich gab es auch bei EATER die unvermeidliche, wenn auch nur kurzfristige Reunion: 1996 und 2006 spielten sie je ein Konzert, nachdem Andy Blade sein autobiografischem Buch „The Secret Life of a Teenage Punk Rocker“ 2005 veröffentlicht hatte. „Ant“ nun ist im Grunde „The Album“ in einem anderen Mix. Dieses hatte der legendäre/berüchtigte SEX PISTOLS-Produzent Dave Goodman produziert, und wie das damals so üblich war, wussten die Menschen im Hintergrund oft alles besser und formten die Aufnahmen nach ihrem Geschmack – in diesem Fall waren es fehlende Overdubs der Gitarren, die zwar nachträglich entstanden, aber nie verwendet und veröffentlicht worden waren. Letztlich tauchten die Bänder mit den Overdubs nach dem Tod von Goodman – er starb 2005 mit 53 – wieder auf und unter Mitarbeit von Andy Blade wurde nun eine neue Version des Albums unter neuem Titel veröffentlicht: „It had bugged me ever since that no one ever got to hear the songs as intended“ sagt Blade (siehe auch die Linernotes), und das wurde nun geändert. Wie das einzuschätzen ist? Letztlich hatte man sich an die „Originalversionen“ vierzig Jahre lang gewöhnt, Geschmackssache also, Stoff für Fan-Diskussionen. Die Bewertung? Reflektiert die punkhistorische Bedeutung der Band ganz allgemein.
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