EASTER MONKEYS

Splendor Of Sorrow

Neben den „großen“ Cleveland-Bands wie PAGANS, PERE UBU, DEAD BOYS, ROCKET FROM THE TOMBS, ELECTRIC EELS und DEVO (okay, die kamen aus dem ein paar Meilen entfernten Akron) gab es auch noch eine ganze Reihe kleinerer, weniger bekannter Bands, die man rein musikalisch keinesfalls als „zweite Liga“ bezeichnen sollte.

Eine dieser Bands sind die EASTER MONKEYS, denen Frank Mauceri von Smog Veil eines seiner Rerelease-Projekte gewidmet hat. Gegründet 1980, hielten die EASTER MONKEYS bis Mitte der Achtziger durch, doch von Tapes abgesehen gab es nur eine posthume LP-Veröffentlichung, das 1990 erschienene „Splendor Of Sorrow“.

Die Band bestand aus Chris Yarmock (ex-KNEECAPERS), Charlie Dittenaux, Jim Jones (ex-MIRRORS, später PERE UBU) und Linda Hudson, der damals 18 Jahre alten Schwester von Mick Hudson (PAGANS) als Drummerin.

Yarmick sagt in einem Artikel, der leider nur als Pressetext verfügbar ist und sich nicht im Booklet findet, zur musikalischen Ausrichtung der Band: „I always considered us a psychedelic jazz band.“ Klingt abschreckender, als es ist, denn in Wirklichkeit geht der düstere Post-Punk mit reichlich Distortions doch schwer in Richtung RFTT und PERE UBU, hat die Band einen Hang zu ausufernden, nach hinten hin improvisiert wirkenden Songs, die aber alles andere als jazziges Geklimper, sondern scary, noisy Stuff sind, wie etwa „Cheap heroin“ beweist.

Neben den „Splendor Of Sorrow“-Tracks finden sich noch ein paar Live-Nummern, und auf der DVD gibt’s einen Live-Mitschnitt von 1982. Beide Scheiben stecken in einem dicken Papp-Klapp-Booklet, und darin finden sich neben Linernotes reichlich Fotos und Flyer-Abbildungen.