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EARTH CALLER

Crystal Death

Nach dem viel beachteten Debütalbum „Degenerate“ werfen die australischen Metalcore-Newcomer EARTH CALLER im Januar mit „Crystal Death“ einen Nachfolger auf den Markt, welches ihren Status als Hoffnungsträger der Sparte zementieren soll. Mal malmend langsam, mal punkig schnell prescht der Fünfer mit ordentlich Wut im Bauch durch die elf Songs und bietet hier für Fans von LIONHEART, THE GHOST INSIDE oder FOR THE FALLEN DREAMS viel Raum für Bewegung. Gab man sich auf „Degenerate“ noch betont politisch, liegt der Fokus bei dem neuen Werk mehr auf persönlichen Ängsten und Hoffnungen. Die Gelegenheit zur Identifikation ist auf jeden Fall gegeben. Bei zeitgemäßer Produktion gibt sich die Band in dem einen oder anderen Momentwesentlich melodischer als zuvor, wobei hier noch Luft nach oben ist. Der Versuch, catchy Melodien einzubauen, funktioniert leider nur bedingt, die Stärke der Band liegt eindeutig in den energiegeladenen Mosh- und Uptempoparts. Obwohl es sich bei diese Spielart um ein stark frequentiertes Genre mit unzähligen talentierten Bands handelt, könnte das neue Album von EARTH CALLER dennoch durchaus zur Spitze aufschließen.