Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Billy Joe, Mike Dirnt und Tré Cool grinsend aus dem Fenster ihrer Farm gucken, auf ihr unendlich großes, gut bestelltes Feld in bester Lage, und sehen, wie sich rings herum die Kleingartenanlagen nur so drängeln.
Sicher ist die Möhre aus dem eigenen Garten immer noch das leckerste was es auf der ganzen Welt gibt - doch hat man einmal Besuch, dann reicht halt das bisschen Gemüse meist nicht aus. Halb so wild, das muß man halt doch wieder vom Großbauern zukaufen.
Dann ist das ganze auch recht lecker, man ist satt. Aber irgendwie fehlt doch wieder etwas. Und man kann nicht einmal sagen was es ist. Ist es das Herz, die Liebe der eigenhändigen Aufzucht, der grüne Daumen? Naja, genug der Bilder.
Diese Band klingt wie GREEN DAY, ist aber dennoch mindestens "eine Millionen Lichtjahre" von diesen entfernt. Es liegt weder an der Produktion, die zweifelsohne sehr gut ist, noch an mangelnder musikalischer Fertigkeit.
Dynamite Boy sind lange nicht so explosiv wie der Name verspricht, ich würde sie eher als harmlos einstufen. Mein Tipp: Wer nicht schon alle GREEN DAY Scheiben hat, sollte diese erstmal vervollständigen.
Und dann, dann könnte man eventuell auch diese CD mal in Betracht ziehen... allerdings werden dann aber auch wieder ganze Wochenmärkte voll von gleichwertigen Konkurrenzprodukten feilgeboten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #38 März/April/Mai 2000 und Erik J President
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Joachim Hiller