DUTTY FRIES

#1

Aus Nürnberg kommt dieses kleine, bunte Hochglanz-„Punkrock Fanzine“, wie auf dem Cover steht. Als Herausgeber fungiert gemäß Impressum eine H&S Creative Consulting Group. Mal ehrlich, so nennen sich doch sonst nur Abzockfirmen! H&S steht allerdings für Homies & Spasten, laut der ziemlich euphorischen Selbstdarstellung neben dem Zine ein D.I.Y.-Kollektiv für alles Mögliche: Tonstudio, Konzerte, HipHop, Graffiti, Siebdruck, Podcasts, Tattoos, Skateboarding.

Es gibt drei englischsprachige Interviews mit mir gänzlich unbekannten Bands: CHUMPED, DIRECT HIT, BEACH SLANG (gleich zwei Hürden, die einen abhalten könnten, das zu lesen). Möglicherweise haben sie die ja – wie auch die kreolische Spezialität, die dem Heft seinen Namen gab – auf dem The Fest in Gainesville, Florida kennen gelernt, von dem hier ebenfalls berichtet wird.

Dazu kommen einige Kolumnen, Plattenreviews und „noch mehr Nerd-Scheiße“ sowie die beiden Gespräche mit lokalen Musikveranstaltern: zum einen Eat-The-Beat-Concerts, alte Hasen, die jetzt seit zwanzig Jahren Punkrock-Shows organisieren, zum anderen die noch junge Konzertgruppe Armed With A Mind mit eher politischem Hintergrund – zwei ganz unterschiedliche Ansätze, spannende Sache.