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DUNE SEA

Moons Of Uranus

Ein Sound wie eine Welle, die sich überschlägt, alles mit sich reißt und in einer Soundwall gegen das nächste Hindernis knallen lässt. Ein Bass, der die Tracks treibt und den Gitarren keine Ruhe lässt. Gehetzter Gesang im Intro „First contact“, der in Tracks wie „Shaman“ übergeht und kaum Luft bekommt, in das nächste Stück hineindrängt. Alles bleibt trotzdem in der Spur und das Gleichgewicht zwischen den Sounds wird auf einem hohen psychedelischen Niveau gehalten, mit Fuzz, Phaser und Delay. Kurz wird man an VIBRAVOID mit „Doris Delay“ erinnert, aber spätestens „Moon of Uranus“ am Ende der A-Seite bringt das Raumschiff in den Orbit. Noisige Klangcollagen und rockige, jagende Gitarren bestimmen das Album, Geschwindigkeit und ein bisschen Sound von den frühen PINK FLOYD in Kombination mit einer psychedelischen Siebziger-Jahre-Version von GOLDEN EARING. Dabei ist ihr Sound sehr eigen, entwickelt ein klares Profil und kämpft sich durch die Songs. Ein lässig ausklingendes „Globe of dust“ versöhnt mit allem und das Spaceship landet behutsam auf der Erde. Vielleicht.