DUMBSAINT

Panorama, In Ten Pieces

Ein spannendes Konzept verbirgt sich hinter DUMBSAINT, das dem Begriff cinematisch eine neue Dimension verleiht. Denn bei der Vierer-Formation aus dem australischen Sydney gehen Musik- und Filmemachen nahtlos ineinander über beziehungsweise stehen in Wechselwirkung miteinander.

Abgesehen vom Debütalbum „Something That You Feel Will Find It’s Own Form“ sind auf die Art 2013 schon die EP „The Auteur“ und 2014 „Disappearance In A Minor Role“ sowie die dazugehörigen gleichnamigen Kurzfilme entstanden.

So ist auch jedes Stück auf „Panorama, In Ten Pieces“ an ein filmisches Äquivalent gekoppelt, der Film in voller Länge erscheint Ende des Jahres. Allerdings funktionieren die zehn Stücke nicht nur als Soundtrack (sehr empfehlenswert auch der Vimeo-Chanel von DUMBSAINT, wo man die bisher veröffentlichten Kurzfilme ansehen kann), sondern auch eigenständig ausgesprochen gut.

Schroff-noisige Riffs gleiten elegant in ruhige Passagen mit einem fast liquiden Vibe und man kann nie vorhersehen, in welche Richtung die Reise weitergeht. Geschickt verschränken DUMBSAINT verschiedene Bewegungsimpulse und Stimmungen ineinander, ein Song wie „Communion“ steht hierfür paradigmatisch.

Ein beeindruckendes Album, und auch auf den Film darf man gespannt sein.