Es lässt sich durchaus unterschreiben, dass die Franzosen APPOLLONIA sich eines sehr breiten Spektrums an Einflüssen bedienen, deren Eckpfeiler auf die Namen ALICE IN CHAINS, MASTODON und QUEENS OF THE STONE AGE hören.
Genau hier läge dann auch der Hund begraben, wie man so schön sagt, denn die hier auszufüllenden Fußstapfen sind dann doch eine Nummer zu groß für das Trio. Technisch geht „Dull Parade“ absolut in Ordnung, da sowohl der Sound als auch die handwerklichen Fähigkeiten der Musiker voll auf der Höhe sind.
Was jedoch fehlt, ist dieser zündende Aha-Moment, den man bei genannten Vorbildern stets ziemlich schnell serviert bekommt. Die Songs plätschern so vor sich hin, ohne dass wirklich etwas hängen bleibt.
Eine die Regel bestätigende Ausnahme findet sich an fünfter Stelle mit dem Song „Everest“: große Melodien, ein spannender Stimmungsaufbau und monströse Riffs; mehr davon hätte der Platte sicher gutgetan.
Ausbaufähig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Jens Kirsch