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DROSE

Boy Man Machine+

„This marks the end of a life and the start of something else.“ Die erste Songzeile ist Dreh- und Angelpunkt dessen, worum „Boy Man Machine+“ thematisch kreist: Mensch versus Maschine. Dualismus von Körper und Geist.

Sinnlosigkeit der Geburt. Hass, Isolation, mentale Erkrankung, Suizid. DROSE stellen der textlichen Schwere einen musikalischen Entwurf aus bösartigen Gitarren, einem kaputten Bass, zähnefletschendem Gesang und unzuverlässigem Schlagzeug zur Seite.

„Boy Man Machine+“ liegt nicht allein Noiserock zugrunde, sondern auch die aussichtslose Einfalt von Drone-Doom gemischt mit niederschmetterndem Sadcore. Dieser neu gemasterte Doppel-LP-Rerelease der Band um Daniel Rose aus Ohio besteht aus dem gleichnamigen Album von 2016, der 7“ „A Vocie“ von 2012 und bisher unveröffentlichtem Material.

DROSE sind die Schnittmenge aus SLINT und CODEINE, kombiniert mit der hämmernden Wucht der MELVINS. DROSE sind SWANS in zerbrochen anstatt monumental. „Boy Man Machine+“ ist ein Brocken, der den Werken der angesprochenen Bands in nichts nachsteht.