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INTERNET FRIENDS

Dressed To Kill

Die Trüffelschweine der britischen BBC haben INTERNET FRIENDS längst für sich entdeckt. Mit den Songs ihrer ersten beiden EPs bekommt das Trio schon regelmäßig Airplay. Dabei kommen Fredrik Soila, Noel Hassling und Jakob Falkendal nicht aus London, Manchester oder Liverpool, sondern aus Göteborg. Ihr Debütalbum „Dressed To Kill“ klingt allerdings wie eine dieser hippen Alternative-Bands aus UK. Ihr Sound zwischen Post-Punk, Fuzz und Indiepop erinnert an Bands wie THE LIBERTINES, SUPERGRASS oder BLUR. Zwölf Songs über alkoholgeschwängerte Nächte, gescheiterte Beziehungen oder falsche Lebensentscheidungen. „Die Texte habe ich geschrieben, als ich einen Vollzeitjob hatte, der mir überhaupt nichts gegeben hat“, erklärt Fredrik. „Montags schlich ich mich in einen leeren Raum bei der Arbeit, um Texte über das zu schreiben, was ich am Wochenende erlebt habe.“ Anspieltipp: der letzte Song „Rice Krispies“. Die drei Schweden haben wirklich ein Händchen für geschmeidige Melodien, Uptempo-Beats und kurze, griffige Songs. Und vor allem haben sie keine Angst vor Pop. Wenn alles nach Plan läuft, könnte „Dressed To Kill“ ähnlich einschlagen wie das Blaue Album von WEEZER und die Schweden von einen Tag auf den anderen auf die Indie-Landkarte katapultieren. Für so einen Sound nimmt man gerne mal einen schlimmen Kater in Kauf.