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DRAHLA

The Garden Dream

Ein auf Krawall gebürstetes dauerquäkendes Saxophon, gepaart mit Klavierimprovisationen? Free Jazz, der Alptraum meiner Kindheit. Daran hat sich eigentlich grundsätzlich auch nach mehreren Jahrzehnten ziemlich wenig geändert, allerdings gelingt DRAHLA das Kunststück, diese Mörderkombi klanglich so in kompakt minimalistische Drumpatterns, schräge Gitarren, pumpende Basslinien und schnodderigen weiblichen Sprechgesang zu verpacken, das sich das tatsächlich erstaunlich entspannt aushalten lässt. Experimenteller Artrock nennt sich das dann. Oder Avantgarde-Rock. Grenzen austesten und so, ihr wisst schon: Seltsam surreale Klanglandschaften hacken sich erbarmungslos direkt ins Kleinhirn. Obskure Mischung, die trotz ihrer generellen Sperrigkeit erstaunlich schnell hängenbleibt.