Fünf Song kurzer Noise-Panzer, der schwer und mächtig durch das Unterholz pflügt. Repetitive Elemente, Rhythmus und ein mächtiger Bass drücken ziemlich brutal durch die Boxen. Leichte Krautrock-Einflüsse lassen sich erkennen, der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf der Dichte und Erzeugung von Druck. Das Schlagzeug ackert sich einen ab, dass es eine wahre Freude ist. Klare Steigerung zur Debüt-LP, wobei die schon gut war. Die Lässigkeit ist immer noch da, aber die Zähne sind deutlich enger zusammengepresst und man spürt förmlich die Wut, die hier kanalisiert wird. Fünf Mal aufs Maul, ganz gediegen, schließlich muss man das Funktionieren des selbstgeschmiedeten Schlagrings ja auskosten und genießen. Die amtliche Produktion rundet die Sache perfekt ab. Im Beiblatt gibt es die Texte auf Polnisch und in englischer Übersetzung. Wäre es nicht der Sound, wäre diese Band schon alleine wegen der Texte in diesem Nachbarland enorm wichtig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #156 Juni/Juli 2021 und Kalle Stille
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