DRACULA

Die Geschichte des britischen Filmunternehmens Hammer reicht bis in die 1930er Jahre zurück, den Kultstatus der Firma zementierten dann ab Ende der 50er ihre Neuverfilmungen der klassischen Universal-Monster-Filme.

Den Anfang machte 1957 „Frankensteins Fluch“ mit Peter Cushing und Christopher Lee. Lee konnte sich dann ein Jahr später mit der Verkörperung des von Bram Stoker geschaffenen Grafen Dracula unsterblich machen, einer der ewigen Klassiker im Schaffen von Hammer.

Die umfangreichste Sammlung von Hammer-Horror dürfte in Deutschland Anolis veröffentlicht haben, die in letzter Zeit einige ihrer Filme in schicken Mediabooks auf Blu-ray neu aufgelegt haben, in der Regel versehen mit reichlich neuem Bonusmaterial.

Qualität, die ihren Preis hat. Darunter neben „Dracula“ auch „Draculas Rückkehr“, „Wie schmeckt das Blut von Dracula“ und „Dracula jagt Mini-Mädchen“, die ursprünglich von Warner auf DVD veröffentlicht wurden und dann von Studio Hamburg Enterprises auf Blu-ray.

Im Gegensatz zu den früheren Studio Hamburg-Blu-rays enthalten die Neuauflagen zumindest Teile des Bonusmaterials der Anolis-Ausgaben. Und für die Blu-ray von „Dracula“ wurde die 2012 von Hammer restaurierte Fassung verwendet, die diesen britischen Horror-Klassiker in neuem Glanz erstrahlen lässt.

Auch wenn Christopher Lee in allen vier Filmen Dracula verkörpert (insgesamt spielte er den Vampirgrafen siebenmal für Hammer) kommt keine der Fortsetzungen an die Qualität von Terence Fishers opulent ausgestattetem, atmosphärischen Gothic-Horror-Klassiker „Dracula“ heran.

Das liegt sicherlich auch daran, dass sich Fisher und Drehbuchautor Jimmy Sangster noch stark an Bram Stokers Roman-Vorlage hielten, allerdings auch nicht ohne eine Vereinfachung der ursprünglichen Geschichte auskamen.