DR. ISRAEL

Inna City Pressure CD

Müssen Christenpunks (loewenfutter@ox-fanzine.de) in diesem Heft eigentlich immer noch denunziert werden? Wie sieht es mit anderen Glaubensrichtungen aus? Und wie müsste die eMail im Falle dieser CD adressiert werden? Fragen, auf die ich mangels Bildung keine Antwort habe.

Ähnlich verhält es sich auch mit meinem Wissen über "Raggamusik", allerdings habe ich kein Problem damit, mich einfach schamlos dazu zu äußern: Die enthaltenen siebzehn Stücke setzten sich im wesentlichem aus Jungle, Dub, HipHop und Reggae zusammen, entstanden ist dabei eine recht kurzweilige Mischung.

Klar, man muss schon Fan von so etwas sein, um bei den ruhigen Tracks wie "Life in the ghetto", "Survivor" oder "Israel" nicht zu skippen, ansonsten geht die Sache aber in Ordnung und meistens auch direkt ins Tanzbein.

Ein Stück wie "Armageddon time" haben auch THE CLASH nicht unbedingt besser hinbekommen, und wo wir schon mal dabei sind, die hier enthaltene Version von "Coppers" ist soviel sinniger produziert als die ursprüngliche Zusammenarbeit mit RANCID (enthalten auf deren "Life Won't Wait"-Album von '98).

Weitere Höhepunkte wären "Crisis" und "Together". Coole Sounds kreieren eine ebensolche Stimmung. Das Ganze in jeweils dreieinhalb Minuten auf den Punkt gebracht. Verdammt genial. Übrigens, die Fotos vom guten Dr.

Israel lassen aufgrund seiner Tätowierungen Assoziationen zu Max Cady (Robert De Niros Rolle in "Kap der Angst") aufkommen. War der nicht auch irgendwie Glaubensfanatiker? (68:38) (7)