„Friends & neighbours ... wie geht’s?“, so grüßt wohl der Deutsche anstelle eines „Howdy!“ in good ol’ Texas, und so grüßt uns auch Rock’n’Roll-Multitalent Marcel Sala-Kelkel aka Bontempi von der Rückseite der ersten, selbstbetitelten Langspielplatte seiner Schlangenölfabrikanten.
Die Platte erscheint in der für Squoodge typischen streng limitierten Auflage von 350 Stück (plus 100 auf rotem Vinyl, wohl schon weg...) und macht optisch ordentlich was her: Von Bontempi selbst mit viel Liebe zum Detail gestaltet, kommt das Innensleeve in Form eines Werbeplakates auf robustem Karton daher, die Quacksalber des Wilden Westens wären stolz auf ihn.
Sehr chic, und musikalisch macht die LP dort weiter, wo die Debütsingle „Dixie Fried“ (Ox #117) begann: Mit einer ordentlichen Portion Fiddle schwingt und stampft die Kapelle in 14 Liedern durch zum größten Teil Coverstücke von Klassikern aus Hillbilly, Rhythm and Blues und Rockabilly.
Neben Genreklassikern wie dem „Pistol boogie“ (Dick Stratton) oder „Burned toast & black coffee“ (Shorty Long, bekannter durch Mike Pedicin) überrascht die LP doch mit Interpretationen von „Riders on the storm“ und „Misirlou“.
Insgesamt durch und durch eine sehr stimmige Platte, die Laune macht! Positiv fällt wieder Bontempis Humor auf, der neben der flotten Musik maßgeblich für die angenehme Grundstimmung der Platte sorgt.
Und natürlich der Schlangenölkonsum. Prost!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und David Prinz