Gleich der erste Track macht deutlich, dass die Jungs aus Kaiserslautern sich meisterhaft darauf verstehen, die stilistischen Ingredienzien harter Musik höchst originell neu anzurühren. Allein wie dort der (sonst schon tausendfach gehörte) Breakdown zerlegt wird, ist fantastisch.
Die betont aggressiven Vocals der übrigen sechs Nummern klingen, als würde eine Horde Deathcore hassender Anarchopunks Genreveteranen wie Alex Erian, Steve Marois, Vincent Bennett oder Frankie Palmeri gründlich die Fresse polieren.
Auf der stimmlichen Ebene tummeln sich zudem sorgfältig ausgewählte Sprach-Samples, die das produktiv-übellaunige Flair der Lyrics wunderbar unterstreichen und dementsprechend – vor allem in Kombination mit dem niedergedrückten Sound – für eine elektrisierende Atmosphäre sorgen.
Quasi jeder Takt lässt einen spüren, dass sich hier Musiker zusammengeschlossen haben, die fernab ihrer bestehenden Projekte (darunter DIORAMIC, MINDFLAIR, UNLEARNED) etwas Besonderes aus der Taufe heben wollten.
Zum Glück lässt sich dergleichen nicht zentral verfügen, doch ginge es nach mir, so wäre dies der ultimative Soundtrack aller Occupy-Bewegten – angepisste Musik für angepisste Zeiten. (Diese Band war auf der Ox-CD #99 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Marcus Erbe
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Marcus Erbe
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Marcus Erbe