Man nehme den Titel eines alten Horrorfilm-Klassikers und arbeite sich durch die kreativen Ergüsse der Elite des 70er-Drogenrocks. Dabei herausgekommen ist ein richtig ergreifender psychedelischer Hirnfick, ein imposantes, auf vier Plattenseiten bzw.
eine CD-Seite verteiltes musikalisches Epos, das einen trotz übler Hippieauswüchse, wilden Improvisations-Gitarrenorgien und Songs mit unverschämter Überlänge voll und ganz überzeugen kann.
Auch wenn DONOVAN'S BRAIN musikalisch nicht ganz auf dem aktuellsten Stand sein mögen und offensichtlich ziemlich exzessiv in der Musikgeschichte gewildert haben, ist "Eclipse & Debris" nicht nur eine durchgeknallte Sound-Collage, sondern beinhaltet extrem gute, konkrete Songideen, die nicht weit von Bands wie BEVIS FRONT entfernt sind, aber weniger rocken, irgendwo angesiedelt zwischen "Interstellar Overdrive", "The End", "Two Headed Dog" und "20th Century Schizoid Man".
Exzellent!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Thomas Kerpen